Flutkatastrophe (Hohenlimburg im Sauerland) 2021

Hohenlimburg in Westf.

In der Nacht vom 13.07.2021 auf den 14.07.2021 begann das, was sich kein Hohenlimburger im Sauerland hätte ausmalen können. Es kam so viel Regen in kürzester Zeit herunter, wie sonst in einem ganzen Monat, was unter anderem in Flussregionen zu schweren Überschwemmungen geführt hat. In der Stadt Hohenlimburg, der Pforte zum Sauerland, waren vor allem die Stadtteile Holthausen, Wesselbach, Stadtmitte und die Ober und Unternahmer stark betroffen. Auch der Henkhauserbach war kurzzeitig mit von der Partie. Die Flutkatastrophe in Hohenlimburg hat glücklicherweise in Anführungszeichen "nur" Sachschäden mit sich gezogen. Es gab durch die Flut keine Menschen in der Stadt, die gestorben sind.

Die Überschwemmungen haben erhebliche Schäden bei ansässigen Firmen in Hohenlimburg verursacht, zahlreiche Wohnhäuser, Autos und private Existenzen wurden bedroht und teilweise komplett zerstört. Der Holthauser Bach, die Strunkschlenke bei Oege, der Hohenlimburger Wildwasserpark, die Kettenbrücke, die Unterführungen am Bahnhof sowie das gesamte Bahnnetz wurden stark in Mitleidenschaft gezogen und beschädigt, sowie einige Ladenlokale der Einzelhändler in der Stadtmitte.

...der Starkregen ist nun endlich vorbei. Wie schwer der Grad der Schäden in der Stadt  im Sauerland wirklich ist, zeigt sich erst jetzt. Nun beginnen die Aufräumarbeiten in sämtlichen Hohenlimburger Stadtteilen für die betroffene Bevölkerung, die Solidarität untereinander ist enorm, denn viele Hohenlimburger unterstützen sich gegenseitig. Menschen die selber nicht betroffen waren, fanden es als selbstverständlich, sich bei ihren Nachbarn, Freunden oder gar "fremden" einzubringen und zu helfen, was unsere Kleinstadt schon immer ausgemacht hat. Wir halten zusammen!

Doch trotz der hohen Solidarität und Hilfsbereitschaft der Hohenlimburger, ist das große Chaos garnicht alleine ohne schweres Gerät zu stemmen. Die Stadt hat neben den örtlichen Hilfskräften zusätzlich die Bundeswehr um Hilfe gebeten und angefragt, die schon in kürzester Zeit schon in den Nachtstunden mit einigen Kameraden vor Ort waren um zu helfen.

Um Herr der Lage zu werden und die Massen an Holz und Geröll aus dem Weg zu räumen, unterstützte die Bundeswehr neben dem Technischen Hilfswerk und den Feuerwehren mit zusätzlichem Gerät. Die Soldaten unterstützten die örtlichen Hilfskräfte mit Unimogs, Jeeps, Baggern und zwei Bergepanzern des Panzerpionierbataillons, um wichtige Straßen frei machen zu können, damit die Helfer und Bewohner von Ort zu Ort kommen können.

Ein kleines Video findet ihr hier, wie der Bergepanzer des Panzerpionierbataillons 130 bei der Arbeit im Nahmertal ( Hohenlimburg im Sauerland) hilft!


Impressionen und traurige Einblicke der Verwüstung unserer Stadt!

Das große Chaos mit dem Müll...

Da die Überschwemmungen viele Keller und Wohnungen verwüstet und zerstört haben, mussten viele Menschen ihre Möbel, Erinnerungen, Kleidung und elektronische Geräte entsorgen. Die Müllberge in Hohenlimburg waren an vielen Orten so enorm, dass die Müllwerker kaum mit ihrer Arbeit hinterherkommen konnten. Viele Container konnten erst später abgeholt werden, ebenso halfen die Waste Watcher mit, auch deshalb, da viele Materialien getrennt entsorgt werden mussten.  Stichwort Sondermüll.

Hohenlimburg :

Auch bekannt als Bandstahlstadt. Sie hat eine langjährige Tradition auf die auch heute noch gerne zurückgegriffen wird.

Merkmale der Stadt sind die Industriekultur und das Schloß über der Stadt.

"Ein Hohenlimburger sieht sich nicht als Hagener, auch wenn es die Gebietsreform von 1975 ihm vielleicht vorschreibt,

ein Hohenlimburger pflegt viel mehr die eigene Stadttradition, die beeindruckende 790 Jahre alt ist ( 1230-2020 )!"